Die Geschichte der Trix-Express Modellbahn ab 1953 von Dietmar Stauff

Etwas zur Geschichte von Trix Express ohne Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit der angegebenen Daten. Die zum Teil bis in die 50er Jahre angebotenen Loks aus der Wechselstromzeit und die Blechwagen, auch wenn sie in Gleichstromausführung angeboten wurden, habe ich wegen der Übersichtlichkeit vorerst nicht Berücksichtigt.

Die Gleichstromzeit begann bei Trix um 1953. Bis dahin wurde Trix -Express wie Märklin mit Wechselstrom betrieben, allerdings mit elektrisch getrennten Außenschienen und Mittelleiter. Dadurch war es möglich 2 Züge unabhängig von einander zu steuern. Somit war auch eine Umstellung von Wechselstrom auf Gleichstrom problemlos möglich. Denn es konnte auf dem einen Stromkreis weiter mit Wechselstrom gefahren werden, und auf dem Anderen mit Gleichstrom. So konnten die alten AC Loks weiter benutzt werden. So war es mit Oberleitung möglich 3 Züge unabhängig voneinander zu steuern. Damit war auch ohne Digitaltechnik schon in den 50ern ein abwechslungsreicher Mehrzugbetrieb möglich. Mit dem in den 70ern entwickelten EMS System, bei dem auf jedem Gleichstromkreis ein Hochfrequenz-Wechselstrom überlagert wurde, konnte man sogar 6 Züge steuern. Dazu aber später mehr.

Die 50er Jahre:

Um die Gleichstromloks zu steuern, brachte Trix den Weltweit ersten Gleichstromtransformator mit Einknopfbedienung heraus. Er war zur damaligen Zeit ein muss für alle Gleichstrombahner und wurde in den 60er Jahren von Blechgehäuse auf Kunststoffgehäuse umgestellt. Hat man nun Stück für Stück Modelle aus dem Wechselstromprogramm auf Gleichstrom umgestellt, so wurden nun auch neue Modelle entwickelt. Den Anfang machte man mit der E 94 und drei Güterwagen mit 4 Achsen aus Zinkdruckguss. Diese Supermodelle, Kesselwagen, Flachwagen Typ Köln, und gedeckter Güterwagen Typ Bromberg sind heute gesuchte Modelle. Besonders der Bromberger in weiß und braun erzielen z.B. bei ebay hohe Preise, wobei auch der Flachwagen sehr selten im guten Zustand angeboten wird und deshalb sehr teuer ist. Fast gleichzeitig stellte Trix auch ein neues Gleissystem vor. Es bestand aus einem Schwellenrost aus sogenannter Radiopappe und Hohlprofilschienen aus Blech mit einem schmalen Mittelleiter ebenfalls aus Blech. Dazu fertigte die Fa. Rüco für die damalige Zeit sehr feine Signale und Lampen aus Zinkguss. Ein neuer Trix Permamotor sorgte ab 1954 für den Antrieb der Lokomotiven. Den Anfang machten die beiden Neuentwicklungen VT 75.9 und die BR 80. Die BR 80 gab es in laufe der Jahre in vielen Ausführungen, so z.B. mit und ohne Kuppelstangen, Kunststoff oder Gussgehäuse auf Kunststoff oder Gussfahrwerk mit Trix Permamotor oder Rundmotor, mit 2 oder 3 Licht Spitzenbeleuchtung mit und ohne Beleuchteten Rückleuchten. Wobei in den Startsets meistens die einfachere Ausführung und im Katalog die bessere Ausführung erhältlich war.

Ab 1954 brachte Trix auch eine Serie Schnellzugwagen nach dem Vorbild der damals neu erschienenen 26,50 m langen Schnell und Eilzugwagen der DB heraus. Im Maßstab 1 : 100 aber um 30% verkürzt auf 23,5 cm wurden ein Packwagen, ein 1. u. 2. Kl. Wagen, ein Speisewagen und Schlafwagen aus Blech hergestellt. 1955 folgten noch ein Liegewagen und ein Eilzugwagen 2.u.3. Kl mit Mitteleinstieg. Später wurde wie beim Vorbild die 3. Kl. abgeschafft und aus dem grünen 1/2 Kl. Schnellzugwagen wurde ein 1. Kl. Aüm und aus dem 2/3.Kl.Eilzugwagen ein1/2.Kl AByl. Der Aüm, der Speisewagen und blaue Touropa Liegewagen hatten das gleiche Gehäuse, so das nur der Aüm dem Vorbild entsprach. Der Schlafwagen, der Eilzugwagen und der Packwagen hatten reale Vorbilder wobei letztere eigentlich ein Dyl von 1954 war und ein Einzelstück blieb. Es war aber auch schwer für Trix, da die DB in den 50ern weder Vollspeisewagen noch Neue Gepäckwagen für Schnellzüge beschaffte.

1955 erschien die damals hochmoderne Vorserien E10003 als Modell, wegen der engen Radien wie alle späteren 4 Achsigen Loks mit beweglicher Pufferbohle. Für die Schweizer Trixfreunde fertigte man die seinerzeit moderne Ae 4/4 der BLS, sie war die erste 4 Achsige Schnellzuglok mit Drehgestelle der Welt und der Urahn aller modernen Drehgestell-Loks. Dazu gab es auch noch 2 Wagen, einen Pack- und einen 1.Kl. Wagen nach BLS Vorbild. Das waren eigentlich die einzigen Fahrzeuge nach Schweizer Vorbild die Trix hergestellt hat wenn man von der „COOP- BLS Lok“ mal absieht. Diese Lok basierte auf dem Fahrwerk der V 36 und bekam ein den BLS Loks angelehntes Gehäuse ohne bezug zum Vorbild. Erhältlich war diese Lok zusammen mit 3 Personenwagen und einem Schienenkreis nur bei der Schweizer COOP. Diese kleine E-Lok ist heute, wenn im guten zustand, sehr teuer, da das Gehäuse aus zerbrechlichem Kunststoff hergestellt wurde ist ein unversehrtes Modell auch selten. Da in der Schweiz nur grüne oder braune Loks fuhren, wurde auch die E10003 in grün angeboten, ebenso wurde nach 1962 die auch auf dem V36 Fahrwerk montierte E 63 ähnliche Lok in braun angeboten. Später zum Ende von Trix Express gab es noch die Ae6/6 in grün und rot, das waren aber Loks aus dem Märklin Programm und keine echten Trix Loks.

1956 folgten die beiden Einheitsdampfloks BR 24 und 64 die auch beim Vorbild das gleiche Fahrwerk hatten. Es erschienen auch weitere 2 achsige Güterwagen nach Reichs - und Länderbahn Vorbild aus Guss.

1958 erschienen zwei Klassiker im Trix Express Programm, die 01 in einer neuen Auflage und die damals hochmoderne V 200 mit beweglicher Pufferbohle. Beide Loks waren lange Jahre im Katalog zu finden, die V 200 bis sie Anfang der 70er durch einen 221 abgelöst wurde und die 01 bis fast zum Ende von Trix Express.

1959 kam dann der Knüller in form der Kriegslok BR 42. Trotz ihrer Länge und den 5 Achsen befuhr sie problemlos auch den Radius R1. Das war möglich durch geschwächte Spurkränze und seitenverschiebbare Achsen. Der ursprüngliche Antrieb mit Zahnrädern auf allen 5 Achsen hat sich lauftechnisch wohl nicht so bewärt, er wurde auf 3 Achs-Antrieb geändert. Die erste und die letzte Achse wurden mit den Kuppelstangen angetrieben. Die BR 42 blieb auch die einzigste große Güterzugdampflok die Trix je herstellte, bis sie ende der 60er aus dem Programm genommen wurde und 1972 noch eine Einmalserie aufgelegt wurde. Ebenso neu waren auch die Rangierlok V36 und die beiden damals hochmodernen E-Loks der BR E40 und E50, letztere mit einem und zwei Motoren. Die V36 wurde erst in grün und später auch in schwarz und rot geliefert. Neue Güterwagen nach DB-Vorbild wurden nun mit einem Gussfahrwerk und Kunststoffaufbau geliefert, z.B. Erz lll-d, Selbstendladewagen, Muldenkippwagen und Behältertragwagen.

Die 60er Jahre

1960. den VT 75 gab es nun vorbildgerecht als Fahrzeug der 2.Klasse.

1961 erschien die BR 18.6, sie basierte auf dem Fahrwerk der 01 und hatte deshalb zu große Räder aber nun gab es endlich die 18er im Modell. Sie wurde nur 10 Jahre bis 1971 hergestellt und nur zum 60 Jährigen Trix Jubiläum als Sonderserie noch einmal neu aufgelegt. Abschied von den Blechwagen hieß es ebenfalls 1961 zu nehmen. Willy Ade entwickelte im auftrage von Trix die 23,5 cm Wagen neu aus Kunststoff. Da es nun endlich mit dem Dm 902 einen Neubaupackwagen gab, wurde er auch gleich als Modell nachgebaut. Nur beim Speisewagen gab es noch ein Problem. Die DB hatte immer noch keine neuen Vollspeisewagen beschafft, so dass man die neuen WRm der Amerikanischen Streitkräfte als Vorbild nahm, in der Hoffnung die DB würde später ähnliche Wagen beschaffen. Die übrige Modellauswahl war mit den Blechwagen gleich, es gab wieder einen Eilzugwagen AB 4ymg-51, den D-Zugwagen AB 4ümg, den blauen Touropa-Liegewagen Bc 4ümg-60 und den WLAB 4ümg-59 der DSG. Wieder fehlten reine 2.Klasse Wagen, so dass es nicht möglich war Vorbildgerechte Züge zu bilden. Ein Jahr später bekamen die Wagen auch eine vorbildliche Inneneinrichtung.

1962 wurde der Adler angeboten, wegen des Motors der im ersten Wagen untergebracht war, wurde der Zug im Maßstab 1: 65 hergestellt. Er wurde nur 6 Jahre lang verkauft und erlebte von 1979-80 eine kurze Neuauflage. Die holländischen Trix - Express Freunde bekamen nun ihren ELD 2 in grün zu dem es noch einen zusätzlichen Zwischenwagen gab. Ein Jahr später war er auch in rot erhältlich und beide Varianten wurden nur bis 1965 hergestellt. Neu war auch die Zusammenarbeit mit dem Italienischen Modellbahnhersteller Rivarossi. Es wurden 3 E-Loks und eine Reihe Personen und Güterwagen mit Trix- Expressachsen angeboten und im Gegenzug Trix Modelle in 2-Leiter Ausführung in Italien von Rivarossi verkauft. Auf dem Fahrwerg der V36 wurde ein grünes Gehäuse einer elektrischen Rangierlok ohne direktes Vorbild gesetzt. Der Stromabnehmer war funktionsfähig so das die Lok auch mit Oberleitung fahren konnte, und mit viel Fantasie konnte man sie für eine E 63 halten.

1963 wurden auch die Deutschen Trix - Freunde mit einem Triebwagen bedacht. Es war der Schnelltriebwagen der BR.VT 08.5 mit Steuerwagen zu dem noch ein Mittelwagen VB angeboten wurde.

1964 wurde als Farbvariante der E 40 die blaue E-Lok der BR E10.1 (Kastenform) angeboten. Aber es gab auch beachtliche Neuentwicklungen. Als erstes wäre da die V100.1 zu nennen, mit der sich nun auch Trix Nebenstrecken Verdieseln ließen. Die universal einsetzbare Lok hatte zunächst nur 2 angetriebene Achsen und wurde Später mit 4 angetriebenen Achsen angeboten. Die eigentliche Sensation waren aber die 4 neuen ebenfalls von Ade entwickelten Zuggarnituren, von denen 3 vorbildlich komplett waren. Die 3 bzw. 4 achsigen Umbauwagen waren wieder verkürzt aber mit der vollständigen Anzahl der Fenster. Die Garnitur Nahwehrkernwagen (Silberlinge) war ebenfalls verkürzt und hatte aber dadurch nicht die korrekte Fensterzahl. Der Steuerwagen hatte eine Innenbeleuchtung und mit der Fahrtrichtung wechselnde 3 Licht Spitzenbeleuchtung oder 2 rote Schlusslichter. Die 4.Garnitur bestand aus 3 Preußischen Schnellzugwagen, einem Pack-, einem Speise-, und einem 2.Klasse Wagen. Hier fehlte aber noch der 3.Kl. und der 1/2.Kl. Wagen um eine vorbildgerechte Garnitur zu bilden. Eine wesentliche Neuerung war das neue Gleissystem aus Neusilberschienen auf Kunststoffschwellen mit einem Mittelleiter aus schwarzem Blech. Um bestehende Anlagen zu erweitern oder auch weiterhin noch das alte Gleissystem zu nutzen, wurden kurze Übergangsgleise angeboten. Damit auch 2-Leiter Gleichstromfahrer das Trix Express Sortiment nutzen konnten, wurden fast alle Modell auch in 2-Leiter Ausführung angeboten. Später folgte noch kurzzeitig ein eigenes 2-leiter Gleissystem. Damit war aber auch die Zusammenarbeit mit Rivarossi beendet. Neu waren auch die Spur N -Modelle die aber hier ebenso wie das 2 Leitersystem Trix International nicht weiter betrachtet werden. Aus dem Programm genommen wurde der ELD 2 mit Mittelwagen.

1966 sorgte Trix auf der Nürnberger Spielwarenmesse für aufsehen. Willy Ade hatte wohl schon länger die Idee, die 26,4m langen Schnellzugwagen unter Beibehaltung der korrekten Fensterzahl im Maststab 1 : 100 herzustellen. Die 26,4 bzw. 27,4 cm langen Wagen stellten alles Bisherige in den Schatten. In punkto Details, Optik und Vorbildtreue waren die Wagen ihrer Zeit weit voraus und lange ein Maßstab bei den 1:100 Wagen. Nicht nur die TEE und D-Zugwagen sondern auch die Preußischen Nebenbahnpersonenwagen und die DB, SBB und NS Güterwagen können auch heute noch Optisch überzeugen. Den Anfang machten die 5 TEE-Wagen. Neben dem 1.Kl. Großraumwagen, 1.Kl. Abteilwagen und Aussichtswagen mit der Glaskuppel in 26,4 cm Länge, gab es auch noch den 1.Kl. Bar-Wagen und den Speisewagen in 27,4 cm Länge. Als Speisewagen wählte Ade nicht den in nur 5 Exemplaren beschafften Doppelstockspeisewagen des Rheingolds, sondern den damals neuen 27,4 m langen Vollspeisewagen WRmh 135 den es außer in den TEE-Farben auch in rot gab. So konnte die Form auch für den roten F-Zug oder Schnellzug- Speisewagen verwendet werden. Als weitere Schnellzugwagen bot Trix noch den blauen Aüm an, der aber nur ein blauer TEE-Abteilwagen ohne Schürze war und somit nicht dem Vorbild entsprach. Für den 1/2.Kl. Schnellzugwagen nahm man leider nur den Prototyp ABüm 226 mit dem steilen Dachenden der ein Einzelstück blieb. Einen Packwagen oder 2.Kl. Wagen gab es leider wieder nicht nur noch einen 26,4 cm langen Postwagen. Die Preußischen Nebenbahn-Personenwagen waren in einer bis dahin bei Großserien nicht gekannter Detaillierung und werden noch heute von kleinen Veränderungen abgesehen bei Roco hergestellt. Es wurde ein Packwagen, zwei 3.Kl Personenwagen, und ein 2/3.Kl. Personenwagen angeboten.

1967 Die dreiachsige E-Lok wurde nun auch in rot ausgeliefert, und der schöne VT 08 wurde leider aus dem Katalog gestrichen. Er ist heute ein seltenes und gesuchtes Modell, wobei der Mittelwagen VB 08 oft an den Preis der VT/VS Garnitur heran kommt. Er wurde anscheinend damals nicht so oft gekauft.

1968 lieferte Trix die passende Lok zu den Preußen, die BR 89 (Pr. T3) in Reichsbahnausführung. Auch hier hat Ade eine Meisterleistung vollbracht, ohne auch nur eine Schraube wurde die Lok wie auch alle anderen Modelle von Ade zusammengesteckt. Auch hier setzte die Ausführung für ein Grosserienmodell wieder Maßstäbe und braucht sich auch heute nicht neben neuern Modellen zu verstecken. Eine weitere Neuentwicklung war die zur damaligen Zeit brandneue und hochmoderne „Europa-Lok“ der BR. 184. Die beim Vorbild mit 4 Stromabnehmern ausgerüstete 4 System-Lok wurde im Modell sehr vorbild-gehtreu nachgebaut und natürlich auch mit 4 unterschiedlichen funktionsfähigen Stromabnehmern bestückt. Diese Lok hatte auch erstmals nicht die bisher übliche bewegliche Pufferbohle und war auch unverkürzt. Dadurch passte die Lok auch sehr gut zu den neuen 1:100 Wagen. Mit einem Gehäuse aus Kunststoff und einem Fahrwerg aus Guss wurde der Schienenbus VT 98 noch in Ep.3 Beschriftung ausgeliefert. VT98 und der Steuerwagen VS98 wurde im Set und anfangs auch einzeln angeboten, als Ergänzung wurde auch noch der Beiwagen VB 98 angeboten. Ein Jahr später wurden der VT und der VS auch als BVT und BVS der ÖBB in blau/ weiß für nur 4 Jahre aufgelegt. Somit hatten nun auch die Trix Freunde in Österreich ihren Zug. An Wagen gab es auch viele Neuheiten. Die zwei 27,4 cm langen Liegewagen in blau als Touropa und in grün als Scharnow- Wagen ergänzten die 1:100 Wagenreihe. Die 6 Güterwagen, ein Gw der SBB, zwei Gw der DB, ein Güterzugbegleitwagen Pwg54 der DB, ein Rungenwagen der DB und ein Kugelsilowagen der NS ergänzten die Supermodellwagen von Ade. Bei den Gw waren die hauchdünnen Türen und die nicht weniger zierlichen Lüfterklappen zu öffnen. Auch hier wurde der Komplette Unterboden mit zum teil aufgesteckten Bremsgestänge nachgebildet. Die grüne dreiachsige E-Lok wurde nicht mehr angeboten, ebenso die dreiachsigen Umbauwagen.

1969. wurden zum Ende der 60er die vorerst letzen Neuentwicklungen in Ganzmetall vorgestellt. Die alte verkürzte E10.1 wurde von einer neuen maßstäblichen E 10.3 der 110 „Bügelfalten E 10“ abgelöst. Um nicht nur für die F und D-Züge die Passende E-Lok zu haben wurde die 110 auch gleich als 112 in den TEE-Farbe rot/beige angeboten. Und die moderne Dieseltraktion war mit der auch bei der DB brand neuen Vorserien 218 vertreten. Somit standen für die optisch sehr ansprechenden neuen 1:100 Wagen endlich die passenden Loks zur Verfügung. Leider beendete Trix 1969 die Zusammenarbeit mit Ade und verkaufte noch einige Jahre die Modelle aus Lagebeständen aus. Die langen 1:100 Wagen die Nebenbahnpreußen und die schönen Güterwagen nahm Herr Ade mit und verkaufte sie unter den Namen Röwa selber. Der nicht mehr ganz Zeitgemäße VT 75 wurde nicht mehr angeboten.

Die 70er Jahre:

1971. Die E40 wurde nicht mehr ausgeliefert, so dass für die nächsten Jahre die E 50 die einzige Güterzug E-Lok von Trix war.

1972. begann Trix Modelle zu entwickeln deren Vorbilder nicht mehr vorhanden oder im Einsatz waren. Als erstes wurde eine Dampflok der BR 92, ehemalige Preußische T13 angeboten. Sie war vollkommen aus Kunststoff, sehr fein Detailliert und den Schornstein konnte man erstmals bei Trix gegen einen Schornstein mit Raucheinsatz austauschen. Auch ein langjähriger Bestanteil des Trix Programms war eine Henschel Diesellok vom Typ DH 240, die in einfacher Ausführung in den Unterschiedlichsten Startsets erhältlich war und in besserer Bedruckung im Normalprogramm. Die Lok hatte einen Trix Spur- N Motor und war zum Ende von Trix Express auch in rot und mit DB Beschriftung zum Teil nur in Trix- International zu haben. Neu waren auch die Schnellzugwagen in den sogenannten Pop-Farben, einen Versuchsanstrich der DB Anfang der 70er Jahre.

1973. Präsentierte Trix das EMS- Mehrzugsystem. Damit war es möglich auf jeden Stromkreis noch einen Hochfrequenz- Wechselstromkreis aufzulegen und dadurch konnte mit der Oberleitung zusammen 6 Züge unabhängig voneinander auf einem Gleis gesteuert werden. Die BR 54 war auch eine Neuentwicklung und erstmals bei Trix mit einem Tenderantrieb ausgerüstet. Die sehr gut detaillierte Dampflok aus Kunststoff konnte auch mit einem Seute- Dampfgenerator ausgerüstet werden. Zu der neuen Lok gab es auch einen Serie Abteilwagen mit 2 Achsen und dazugehörigen Packwagen. Die Wagen der Bauart Cd21,BC21 und Pwi 23 aus den 20er Jahren waren auch vollkommen aus Kunststoff gefertigt so wie alle nachfolgenden neuen Trix –Wagen und Loks. Die E 94 wurde nach so vielen Jahren ebenso wie der ÖBB Schienenbus nicht mehr angeboten und gehören heute zu den gesuchtesten Modellen von Trix.

1974. Da die 26,4 cm langen TEE-Wagen mittlerweile ausverkauft waren, gab es nun den 23,4 cm Schnellzug-Wagen in den TEE-Farben. Der Wagen hatte das Gehäuse des ABm- Wagen, Übersetzfenster, keine Schürze und somit nur die Farbe mit dem Vorbild gemeinsam. Später wurde er noch mit Schürze ausgeliefert und ist heute ein gesuchtes Sammelobjekt. Zum letzten mal waren auch vier Zugpackungen im Katalog. Zum einen die T3 mit drei Preußischen Nebenbahnwagen, jeweils eine 184 mit drei 27,5 cm langen Touropa oder Scharnow- Liegewagen und eine 218 mit drei Pop- Farben Schnellzugwagen. Die beiden langen Liegewagen Touropa und Scharnow sowie der ABüm und Postwagen waren noch weiterhin erhältlich.

1975. Als Neuentwicklung trat die Diesellok BR 221 (V200.1) die nachfolge der betakten V 200, die aber weiterhin erhältlich war, an. Die fein detaillierte Lok besaß ein Fahrwerk aus Guss und einen Gehäuse aus Kunststoff, und wurde auch wie die 218,112 und 184 in der EMS Ausführung angeboten. Neu waren auch 3 Güterwagen aus Kunststoff mit einer kompletten sehr feinen Bedruckung. Zum einen ein Klappdeckelwagen T-u 905 und ein offener Güterwagen Eo-35 einmal mit und ohne Ladung. Auch das neue Farbschema türkis- beige der DB wurde von Trix umgesetzt. Die Diesellok 218, die E-Lok 110 und drei Schnellzugwagen, ein Dm, ABm,Bm, wurden im neuen Farbschema angeboten. Der Bm 234 war übrigens ein als 2.Kl. beschrifteter ABm Wagen, mit dem es nun aber möglich war einen vollständigen D-Zug zu bilden. Die 110 wurde nur ein Jahr und die 218 wurde nur bis 1978 in türkis/ beige angeboten und sind heute deshalb gesuchte und teuere Sammlerstücke. Als weitere Farbvariante wurden die Einheitspersonenwagen Di-28 und Bi-28 (Donnerbüchsen) aufgelegt, als Triebwagenanhänger der Di-28 in rot, der Bi28 in rot/ beige und ein Bi-28 als Privatbahnwagen in blau/beige. Die Einheitswagen in einfacher Ausführung und der Lange Postwagen wurden nicht mehr angeboten.

1976. Diesmal gab es nur 2 Formneuheiten, eine Lok und ein Güterwagen. Die der auch bei der DB neuen E-Lok der BR 111 sollte auch die letzte neuentwickelte moderne Lok von Trix bleiben. Ein Kühlwagen der Bauart Ichqrs 377 gab es in zwei Farbvarianten. Ebenfalls eine Farbvariante waren die Abteilwagen mit Packwagen in rot/beige als Privatbahnwagen. Den TEE Wagen gab es nun endlich mit Schürze, und bis auf den Eilzugwagen mit Mitteleinstig und die 4 achsigen Umbauwagen wurden 8 Jahre nach der DB die D-Zug und Nahverkehrswagen in Ep. 4 Beschriftet. Die V200 in Guss aus den 50er wurde nun aus dem Katalog gestrichen, der optische unterschied zur neuen 221 war wohl doch zu groß. Auch der 23,4 cm Touropa- Wagen wurde nicht mehr angeboten. Neu war auch für Kinder ein Set mit zwei Kipploren und einer Entladevorrichtung, wobei die Kipploren auch einzeln erhältlich waren.

1977. Endlich gab es eine zeitgemäße Güterzug E-Lok von Trix. Die grüne 140.8 war bis auf das Fahrwerk ganz aus Kunststoff. Die Fenster waren wie bei der 111 durchsichtig und erlaubten einen blick auf den eingerichteten Führerstand. Trix wählte als Vorbild die letzte Bauserie der 140 mit Doppeltraktions- und Wendezugsteuerung und somit war die Lok auch im Modell vorbildgerecht vielseitig einsetzbar. Eine Farbvariante war die BR 92 als T13 der KPEV in grün und die BR 54 als G 3/4 H in grün der Bay.Sts.B.. Ebenso der Cd21 Abteilwagen als Bauwagen. Neu war ein Viehtransportwagen V33 aus Kunststoff. Nicht mehr erhältlich waren die 26,4 bzw. 27,4 cm langen Schnellzugwagen und der Roheisenwagen. Auch eine bemerkenswerte Neuheit war die Infrarot- Steuerung „Trix 2000“. Das ist eine drahtlose Fernbedienung mit Infrarot-Strahlen zur Steuerung von bis zu 4 Zügen mit Hilfe des EMS-Systems und zur Bedienung von bis zu 48 Funktionen. Durch eine neuartige Geschwindigkeitsreglung war ein vorbildgerechtes sanftes Bremsen und Anfahren möglich.

1978. In diesem Jahr Wurden einige Loks neu aufgelegt. Als Ersatz für die 218 aus Guss wurde eine 217 aus Kunststoff angeboten. Dieses sehr schöne Modell wurde mit dem schon in der 111 und 140 verwendeten neuen kleineren Trix Motor angetrieben. In der gleichen Bauweise aus Kunststoff mit Metall Fahrwerk wurden auch eine 110.3 in türkis / beige und eine 112 in rot / beige angeboten. Die beiden Loks entsprachen der neueren Bauserie ohne Schürzen und mit eckigem Lüfterband. An Wagenneuheiten gab es nur als Farbvarianten den Schnellzugwagen in türkis / beige als Gesellschaftswagen, den Kühlwagen mit neuer Bierwerbung, den G 20 als Bananenwagen in gelb, den 2 und 4 Achsigen Tankwagen mit BP Werbung und den Selbstendladewagen Ed 084 in blau mit der Aufschrift “ Donau-Kies AG Regensburg “. Letzterer ist heute sehr gesucht. Die rote und die türkis/beige- farbene 218, die blaue Guss 110.3 und die optisch nicht mehr zeitgemäße E 50 wurden nicht mehr verkauft.

1979 eine Neuauflage als Einmalserie erlebte der Adler, diesmal mit einem schwarzen Fensterband am erste Klasse Wagen. Die Preußisch T 13 gab es nun auch in den Farben der Französischen Staatsbahn SNCF, aber leider nur in Trix International Ausführung. Somit wurden die Trix Express Fahrer zum ersten mal bei einem Modell nicht berücksichtigt. Eine völlige Neuenwicklung war die E 05 der DRG. Diese 5 achsige E-Lok war wieder sehr detailliert ausgeführt, hatte 3 Achsen angetrieben. Diese Lok, von der beim Vorbild keine Erhalten blieb, machte den Anfang einer Reihe schöner E-Lok Oldies. Für die bayrische Güterzuglook G 3/4 gab es nun auch 4 bayerische Güterwagen in sehr schöner Ep.1 Beschriftung. Sie waren auch der Anfang einer noch folgenden Serie sehr schönen Bay. Güterwagen. Ebenfalls eine teilweise Neukonstruktion war der Schienenbus VT 798 in Ep. 4 Beschriftungen. Der Triebwagen hatte ein neues Fahrwerk bekommen mit dem Antrieb auf beide Achsen, und somit auch mit Bei- und Steuerwagen noch ausreichende Zugkraft auch bei Steigungsstrecken. Die Stromabnahme erfolgte nun auch beim Steuerwagen über die Räder und den Mittelschleifern. Die 110 und 112 aus Guss wurden aus dem Katalog gestrichen.

Die 80er Jahre:

1980 Die 80er begannen wieder mit einigen Neuentwicklungen. Für den seit 1969 nicht mehr angebotenen VT 75.5 aus Guss gab es nun ein sehr schönes Modell aus Kunststoff und Gussfahrwerk. Mit dem alten Modell hatte es nur die Baureinennummer gemeinsam. Der Antrieb erfolgte im Gegensatz zum Vorbild auf beide Achsen und hatte deshalb eine enorme Zugkraft. Mit Hilfe der normalen Kupplungen am Triebwagen konnten so nicht nur mehrere Beiwagen sondern auch Güterwagen ohne Probleme auf Steigungen befördert werden. Den Beiwagen mit Lichtwechsel gab es auch einzeln. Dieses bei den Modellbahnern beliebte Wunschmodell gab es natürlich auch in 2 Leiter Ausführung. Für den Schnellzugverkehr in Bayern um die Jahrhundert-wende gab es nun auch drei Schnellzugwagen mit drei Achsen, einen Packwagen, einen Wagen 1. und 2. Klasse und einen 3. Klasse Wagen. Es wurden die Wagen mit Oberlichter gewählt, die vorwiegend für den Einsatz ins „ Ausland “ z.B. nach Preußen eingesetzt wurden. Da Preußen ähnliche Wagen beschaffte, waren die Formen auch für KPEV- Wagen zu nutzen. Bei den Bay. Güterwagen gab es den Hochbordwagen VOmz nun auch mit Bremshaus. Als Farbvariante gab es den Kühlwagen mit der „Mela“ Werbung, und als Beschriftungsvariante die BR. 54 in DB statt in DR Ausführung.

1981 Auch diesmal gab es wieder einige Neuheiten. Die Bayerischen Schnellzugwagen bekamen nun die passende Lok in form der P 3/5 H, eine 2Ch4 Schlepptender Personenzuglok der späteren BR. 38.4. Wie schon die 54 so hat auch die P 3/5 einen Tenderantrieb auf drei Achsen, und somit einen freien Durchblick unter dem fein gestalteten Kessel. Die V 36 wurde auch in schwarz mit aufgedruckten Nummern und reichhaltige Beschriftung auch auf dem Rahmen aber nur in Trix International angeboten. Ein kleiner Bayrischer Nebenbahnabteilwagen 3.Kl mit 2 Achsen und ein Bay. Güterwagen für Colonialwaren ergänzten die Bayernserie. Der Bay. gedeckten Güterwagen Gm war nun auch ohne Bremshaus erhältlich. In Reichsbahn Beschriftung wurden nun der Pg als Pw, der Gm und der Ov angeboten.

1982. Nach dem Motto „ Jedes Jahr eine neue Lok “ überraschte Trix die Bayernfreunde mit der Personenzug Tenderlok D XII (Pt 2/5 N) der späteren BR.73. Dieses Spitzenmodell hatte vorbildlich 2 Achsen angetrieben und wie alle neuen Trix Bayern freistehende beleuchtete Laternen mit Lichtwechsel. Die P 3/5 H und den VT 75 wurde nun auch in der Beschriftung und Farbe der DRG angeboten. Die Dampflok als BR 38 in schwarz und den VT 75 als VT 135 und VB 140 in beige- rotem Anstrich mit schwarzer Zierlinie. Auch in dieser Farbe war der Triebwagen ein Augenschmaus auf jeder Anlage. Mit einem Bay. Bierwagen und einem Kesselwagen wurden die Bayern ergänzt. Der Kleine Abteilwagen bekam Gesellschaft durch einen ebenso kleinen kombinierten 3.Kl. Post/ Personenwagen. Die rot / beigen Privatbahnabteilwagen 3 Kl. Und 2/3. Kl. wurden nicht mehr angeboten.

1983 Mit gleich zwei neuen Triebfahrzeugen wurden die Trix Freunde verwöhnt. Mit dem VT 62.904 wurde ein Einzelgänger der DB als Modell umgesetzt. Dieser 1927 als erster in Serie gebauter Triebwagen hatte durch seinen Stangenantrieb am Triebgestell und den zurückgesetzten Einstiegen ein interessantes Erscheinungsbild. Der in Triebwagen rot lackierte Wagen hat Lichtwechsel, eine Innenbeleuchtung und im Gegensatz zum Vorbild alle 4 Achsen angetrieben, was ihm eine enorme Zugkraft verlieh. Die Reihe der Oltimer E-Loks erweiterte ein Modell der BR 175 ( E75) der DB in Ep. 4. Die Formschöne Stangenlok mit 4 angeriebenen Achsen und 2 Laufachsen war wieder eine Zierde für jede Anlage. Erwartungsgemäß wurde die 1B2 n2 Tenderlok Pt 2/5N als BR 73 und auch die bay. Schnellzugwagen mit 3 Achsen in der Farbgebung und Beschriftung der DRG angeboten. Bis auf den Triebwagen waren alle Neuheiten ebenso wie die DR E 05 in grau erst ab 1984 lieferbar. Neu bei den DB Güterwagen war ein Modell des Kokstransportwagens „Maximilianshütte“. Nicht mehr im Angebot waren der Privatbahnpackwagen, der blau/beige Privatbahn Bi und der rot/beige DB Bi.

1984 Diesmal wurden wieder die Freunde der E-Lok aus der Frühzeit der Elektrotraktion bedacht. Die sehr schöne 1´C 2´Stangenlok EP 3/6 der K.Bay.Sts.B wurde als graue E 36 angekündigt aber erst 1985 ausgeliefert. Durch ihre unsymmetrischen Anordnung der Stromabnehmer, den Stangenantrieb und den kleinen sich schnell drehenden Räder war sie ein Blickfang auf jeder Anlage. Die Farbgebung und Beschriftung war wie von Trix gewohnt wieder ausgezeichnet. Der Bay. Tank. – und Kühlwagen wurde auch in Ep.2 ausgeliefert. Die 54 wurde auch wieder in der EP. 2 Beschriftung der DR ausgeliefert. Im Katalog wurden nun bei den Modellen auch immer das Baujahr, die Epoche und den Einsatz angegeben.

1985 Im Gegensatz zur Ankündigung gab es die E 36 nun in den Farben der EP.1 als EP 3/6. ebenfals eine völlige Neuentwicklung waren die 3 Teakholz verkleideten Pack-, Schlaf-, und Speisewagen mit 4 bzw. 6 Achsen. Die aufsehen erregenden Wagen hatten alle eine Innenbeleuchtung und im Speisewagen waren die Tischlampen ebenfalls beleuchtet. Die Wagen setzten damals Maßstäbe in der Detaillierung bei Großserienmodellen. Sie waren aber auch nicht ganz billig, der Packwagen war für 86,- DM und die beiden anderen für 95,- DM zu haben, unter anderem auch für das Punktkontakt- Gleis. Eine Farbvariante war der VT 62 als VT 858 in rot/ beige der DRG und die E 75 in grau der DRG. Bei den Wagen gab es ebenfalls einige Farbvarianten. Den 1.und 2. Kl und den 3.Kl Schnellzugwagen gab es nun in Ep. 1 Farbgebung der KPEV. Einige Bay. Güterwagen wurden in Ep.2 der DRG angeboten und 2 Kühlwagen in KPEV und der Beschriftung der Oldenburgischen Eisenbahn ausgeliefert. Ein neuer Niederbord- und Mittelbordwagen verstärkte die Serie Bay. Güterwagen. Das Jubiläum „ 150 Jahre deutsche Eisenbahn „ feierte Trix mit einer weitern Farbvariante des Adlerzuges. Da ja schon 1979 eine Version in den überlieferten originalfarben angeboten wurde, hat man den Zug jetzt als Ludwigsbahnzug ohne Adler- Schriftzug an der Lok und blau/ gelben Wagen als Einmalserie angeboten.

1986 Als Neukonstruktion wurden die Bay. Schnellzugwagen mit 4 Achsen der Baujahre 1905-1908 angeboten. Die 3 Wagen, ABBü, CCü, PPü in Ep.1 waren auch wieder für das 3 L. Punktgleis erhältlich. Nur eine Variante war die 111 mit Scherenstromabnehmer und die 184 als 181, diesmal aber mit aufgedruckter Beschriftung. Die auch beim Vorbild mit der 184 im Lokkasten identische 2 Systemlok hatte vorbildgerecht nur 2 Stromabnehmer. Ach sie ist heute ein gesuchtes Sammlerstück. Nur Farbvarianten waren der Libby´s- Güterwagen der DRG der „Lederer“ Öltimer-Kühlwagen in Ep.4 als Traditionswagen, der Ed 084 Selbstendladewagen mit der „Rhein-Kies“ Beschriftung, und der Fad 168 einmal mit der „VIGIR CEMENT AG“ und der „JURACEMENT Wildegg“ Beschriftung als SBB Privatwagen. Die letzten drei Wagen werden heute als Sammelstücke sehr gesucht. Der Katalog wurde ab 1986 nicht mehr geheftet sondern verleimt mit festem Rücken.

1987 Eine Überraschung war der Preuß. Elektrotriebwagen ET 87 aus den Anfängen der Elektrotraktion. Das 1914 gebaute Vorbild war bis in die 50er Jahre im Raum Nürnberg im Einsatz und hatte einen sehr interessanten Antrieb mit einer Blindwelle die auch im Modell sehr schön nachgebildet wurde. Das in dem bekannten Triebwagen-rot der DB lackierte und in Ep. 3 Beschriftete Model bestand ebenfalls aus 2 Steuerwagen und einem kurzen Motorwagen als Mittelteil. Völlig neu Konstruiert wurden die DB Einheitskesselwagen mit 2 und 4 Achsen. Die nun ganz aus Kunststoff gefertigten Wagen waren wie ihre Vorgänger in den Farben verschiedener Mineralölhersteller zuhaben. Ansonsten gab es einige Farbvarianten bekannter Lok und Wagenmodelle. Die Ep 3/6 wurde nun doch in grau als DRG E 36 ausgeliefert und die DR Abteilwagen ebenfalls in der Kompletten DRG Beschriftung. Die Orientexpresswagen wurden nun jeweils in braun und in braun/ beige sowie neu auch in blau ausgeliefert. Zum Jubiläum „750 Jahre Berlin“ wurde ein schönes Zugset mit einer T13 und vier verschiedenen Preuß. Güterwagen mit Werbung aus dem Berliner Raum um die Jahrhundertwende angeboten, wobei die Lok in einem anderen Farbton als bisher lackiert war.

1988 Mit einem Wunschmodell überraschte Trix die Modellbahnfreunde in diesem Jahr. In gleich 3 Varianten war der zierliche „Glaskasten“ als Bay. PtL 2/2 in grün als BR 98.3 der DRG in schwarz und als T 2 in grün der KPEV erhältlich. Die kleine Lok hatte erstmals bei Trix schwarzvernickelte Radsätze und eine kleine Schwungmasse die dem Glaskasten einen sehr weichen und sicheren Lauf auch über Weichen verlieh. Zum Hamburger Hafenjubiläum wurde in begrenzter Stückzahl ein Zugset mit der Preuß. T2 und 4 Wagen in Preuß. Beschriftung mit bezug zu Hamburg angeboten. In Zusammenarbeit mit Märklin wurde eine von Trix Expressfreunden lange gewünschte E-Lok, eine 103 in dem klassischem rot/beige der IC und TEE- Züge angeboten. Die dazugehörigen TEE – Wagen, ein Abteil,- ein Großraum,- und ein Speisewagen ebenfalls von Märklin waren ebenfalls erhältlich. Die Lok war im Grunde eine Märlin Hamo Lok für Gleichstrom mit den bekanten Laufeigenschaften des Motors. Der Märklinmotor ist zwar ein Allstrommotor aber an einen richtigen Gleichstrommotor kommt er nicht heran, die Lok läuft vorwärts und rückwärts nicht gleich schnell. Die Wagen im Maßstab 1: 100 wirkten nicht so stimmig wie die Trix/ Röwa Wagen aus den 60er. Die Bay. D-Zugwagen mit 4 Achsen wurden in der Farbgebung und Beschriftung der DRG und der Teakholzspeisewagen des Orientexpress wurde in rot als Mitropa- Speisewagen angeboten. Der Erz III d Wagen wurde in Ep.4 beschriftet und die E-Loks 111 und 184 wurden nicht mehr angeboten.

1989 Wieder eine Bay. Lokalbahn-Lok bereicherte die Trix Bayernserie in diesem Jahr. Es war die D XI in grün Ep.1 und als BR 98 4-5in schwarz Ep.2. Dazu gab es gleich 3 passende lange Lokalbahnwagen in Ep.1 und ebenfalls in Ep.2 . Die Lok und die 3 Personenwagen, ein 3 Kl, ein 2/3.Kl. und ein Packwagen gab es zusammen mit einem Bierwagen als Lokalbahnset. Ebenfalls als Set wurde die 103 in rot mit weißem Lätzchen und jeweils ein Interregio -Wagen 1.Kl.,2.Kl in blau/ lichtgrau und ein Packwagen in grau/lichtgrau als Interregio angeboten. Alle Fahrzeuge, die auch von Märklin stammten, waren auch einzeln erhältlich. Eine Beschriftungsvariante war der Glaskasten in Ep.3 als DB Lok. Neben einigen Varianten bei den Länderbahn, - und Reichsbahngüterwagen gab es als Neuenwicklung den Hubschiebedachwagen Tis der DB.

Die 90er Jahre

1990 Die 90er begannen für die Trix Expressfreunde noch sehr Hoffnungsvoll in Sachen Neuheiten und schönen Farbvarianten, doch sie endeten mit dem Verkauf von Trix an Märklin und dem rasanten Ende des 3-Leitersystem Trix Express. Drei Neuheiten gab es 1990 wieder, und zwar eine V160 Vorserie (Lollo)in Ep.3, einen eine zierliche DRG Kranwageneinheit und einen DB Autotransportwagen Laaeks. Die v160 und der Autotransporter waren wieder von Märklin wobei mit dieser Lok leider schon zum 2.mal eine Lok nur für Trix International erhältlich war. Die 3 TEE-Wagen wurden in den damals neuen IC- Farben rot/rosa/lichtgrau angeboten wobei aber kein Wagen der 2.Kl. erhältlich war und somit kein vorbildgerechter IC gebildet werden konnte. Weiterhin gab es wieder Länderbahn, - und Reichsbahngüterwagen in sehr schönen Farb, - und Beschriftungsvarianten, wobei der Kranschutzwagen als Bay. Arbeitswagen in Ep.1 erhältlich war. Viele Länder und Reichsbahnwagen wurden nun auch mit einer Kurzkupplungskulisse ausgerüstet. Die D XI wurde als T 4 in der Farb, - und Beschriftungsvariante der Pfalz- Bahn angeboten, ebenso der lange 3.Kl.Lokalbahnwagen und der Packwagen. Ein Schmuckstück war der Elektrotriebwagen ET 87 als Preuß. ET 831 in der Ep.1 Lackierung. Die E-Lok der BR 111 gab es nun in der neuen DB-Lackierung rot mit weißem Lätzchen, dafür war aber die 181 nicht mehr lieferbar.

1991 Eine herausragende Neuerung war zweifellos der König – Ludwig – Zug als Gemeinschafsarbeit mit Märklin. Der 4 Zug bestand aus der Bay.1B n2 Schlepptenderlok B VI Nr. 316 „ Tristan “ einem Reise- Commissär und Gefolgewagen mit 2 achsen, dem Haupt- Salonwagen des Königs mit 4 achsen und dem zierlichen Aussichts - und Terrassenwagen mit 2 Achsen. Dieses wunderschöne Set gab es in der Express und Internationalversion und war beim erscheinen des Katalog schon Werkseitig ausverkauft. Leichter erhältlich war wohl die DR E- Lok EP 5, eine ehemals Bay. Lok die aber wieder von Märklin nur in als 2 Leiterversion erhältlich war. Auch für Express gab es die 2 gedeckten Güterwagen in Ep. 3 und 4 ebenfalls von Märklin. Bay. Güterwagen gab es in der heute seltenen Pfalz Bahn Variante und die kleine Kranwageneinheit auch als Bay. Ep 1 Version. Neben eineigen neuen Oldtimergüterwagen in neuen Variationen wurde nun auch die DB E-Lok 140 in rot mit Lätzchen angeboten.

1992 Einzige Neuentwicklung war die in Zusammenarbeit mit Märklin entstandene Bay. E-Lok Oldtimer EG 2 x 2/2 als E 70 in Ep. 3a der DB. Diese 4 achsige Lok hat 2 bewegliche Vorbauten mit 2 Achsen und einem Motor der die Räder über Kuppelstangen antrieb. Das aus Metall gefertigte Model hat 2 Achsen angetrieben. Ansonsten gab es Farb,- und Beschriftungsvarianten wie die BR 38 in DB Version, den ET 87 in der Ep.2 Ausführung der DRG, die 217 nun auch in rot mit Lätzchen und noch einige Varianten bei den Oldtimergüterwagen.

1993 Das war das letzte Jahr mit dem Kompletten Trix Express Angebot.

Neu war der Gütertriebwagen ET 194 11 der DRG ein ehemaliger Triebwagen der LAG mit 2 Achsen. Auch er war ein Gemeinschaftsprojekt mit Märklin. Die E 36 gab es nur noch in der 2 Farbigen Ep.1 Ausführung, die DR Version war nicht mehr erhältlich. Wieder lieferbar waren nur in der Internationalversion die türkis/beige 111 und die blaue 181. Die neurote 111 war nun auch mit Einholmstromabnehmer in Express zu haben. Einzige Farbvariante war der Hubschiebedachwagen mit der Aufschrift „ Heberlein Metzgerei “. Der moderne Autotransporter von Märklin wurde nicht mehr angeboten.

1994 In diesem Jahr gab es keinen neuen Katalog, sonder nur einen Neuheiten- Prospekt. Neben der Dieseldruckluftlok V 3201 der DRG von Märklin in International waren der Hubschiebedachwagen mit der Ford, Renalt, Nesquik, und der Kellog´s Werbung erhältlich, ebenso der Kühlwagen mit verschiedenen Bierwebungen.

1995 Trix wird 60, und zum Geburtstag gibt es noch mal die BR 18 in schwarz als Ep.3 DB Lok und als S 3/6 in grün als Bay. Lok. Ebenso war die E 70 als grüne Ep.2 DR Lok zu haben, wobei die Dampfloks nur in begrenzter Stückzahl gegen Vorbestellung erhältlich waren, und heute teuere Sammlerstücke sind. Quasi als Geburtstagsgeschenk an die Trix Expressfreunde wurde das Expressprogramm ohne erkennbares System zusammen gestrichen. Es waren nur noch 6 Orient Expresswagen und 10 Güterwagen von Ep.1 bis 4 erhältlich. Von den Loks waren noch 18 und 7 Triebwagen erhältlich. An Elloks gab es nur noch die rote 103, 111, und 140 und an Dieselloks die altrote V100, 217 und 221. Die Triebwagen waren noch verhältnismäßig stark vertreten mit dem 798 (Schienenbus) VT 75 in Ep.2 und 3, den ET 87 in EP. 1,2und 3, und den VT 858. Bei den Dampfloks befanden sich keine der alten Gusslokomotiven mehr im Angebot, sondern: Die P 3/5, D Xll, Pfälz.T4, Preuß. T2, DR 54,DR 73,DR 98.3, DR 98.4-5, DB 38 und DB 98.3. wenigstens das Zubehör wie Schienen und Signale wurde noch weitergeführt. Die International Kunden wurden mit zahlreichen Neuheiten bedacht. Eine Formneuheit war der Würtenb. Kittel Dampftriebwagen, die Br 120 in rot war hingegen aus dem Märklinprogramm. Die Drehgestellkoks der BR 217 in altrot EP.4, rot mit Lätzchen EP.5, und türkis/beige EP.5, 111 rot EP.5,140 rot EP.5, 181 blau EP.4 und 184 türkis/beige EP.5 bekamen einen neuen Antrieb mit Schwungmasse und statt den Zahnrädern einen Gummiring. Damit liefen die Loks sehr weich und leise. Ein großer Teil des bisherigen Trix Express Programm war nun ausschließlich in International lieferbar. Auch ein neues 2 Leiter Gleissystem wurde angeboten, wobei man aber klugerweise kein weiteres System auf dem Markt brachte, sondern das Fleischmann Profigleis mit Schotterbett anbot. Es wurden auch einige Startsets vorgestellt, ob sie aber alle Geliefert wurden ist eine andere Frage.

1996 gab es wieder keinen Katalog sondern nur einige Neuheitenblätter. Das Trix Internationalprogramm wurde in Trix Starter, Trix Trainer, und Trix Profi Aufgeteilt und entsprechende Zugpackungen angeboten und auch ausgeliefert. Das Starter Set bestand aus der Henschellok in rot ohne Beschriftung, einem Güterwagen Typ Linz mit MAN Aufdruck, einem G10 in rot als Feuerwehrwagen, und einem blauen Neckar Kies Selbsentladewagen. Das Trainerset hatte eine 217 und 3 Tankwagen mit verschiedener Werbung, und das Profiset eine 217 mit 4 verschiedenen Güterwagen. Gerade die Modelle aus dem Starteset waren so bisher nicht erhältlich und wurden dementsprechend oft auf Express umgebaut. Alle Sets waren ohne Gleise, die mussten extra als Set dazugekauft werden, so dass man auch ein Profigleisset mit einer Starter Zugpackung kombinieren konnte. Es wurden auch einige zum teil vereinfachte Starter und Trainer Modelle angeboten, das Profi Sortiment bestand aus den bisherigen Modellen. Da alle Starter und Trainer Modelle aus dem bisherigen Express Programm stammten, konnten sie auch leicht darauf umgebaut werden, was auch zum teil häufig praktiziert wurde. Die Henschellok hatte ein DB Zeichen am Führerhaus und die V100 und die 221 hatten keine Fahrgestellbeschriftung, nur die 140 mit dem neuen Antrieb war komplett Beschriftet nur die Dachleitungen mussten vom Käufer selber angebracht werden. Für Express gab es ein schönes EP.3a Set mit einem Güterzug und der E70. Die 01 in Ep.2 jeweils in grau und grün auf je 999 Stück limitiert und den Schienenbus mit einer Jägermeister Werbung als VT 55 und VS 55 der KVG was aber im Prospekt nicht angegeben war und somit eine Überraschung.

1997. Das Ende, Trix wurde von Märklin aufgekauft und das komplette Expressprogramm bis auf die Schienen eingestellt. Hier endet nun die weitere Betrachtung des International Programms das nun nur noch Trix HO heißt. Die Zusammenarbeit mit Fleischmann wurde natürlich gleich eingestellt und das Sortiment mit vielen Märklin Modellen angereichert. Im laufe der Jahre wurden nach und nach einige Modelle überarbeitet so das sie auch im Märklin Katalog zu finden waren. Grundsätzlich waren alle Wagen von Trix auch auf das Expresssystem mit den angebotenen Tauschradsätzen einsetzbar. Die weitere Betrachtung gilt nun nur noch dem Trix Express Angebot. Es wurden nur noch Sondermodelle und Serien hergestellt die man vorbestellen musste und zum teil sehr teuer waren. Und ein Problem hatte man nun, sich zu entscheiden, entweder alle oder nur einen Teil, später noch nachkaufen gab es nicht. Den Anfang machte man mit der türkis/beige 184 in Ep.5, sie wurde aber nach langem warten erst 1999 geliefert weil die Gussform wohl beschädigt war und man eine neue anfertigen musste. Auch der Gütertriebwagen wurde als 895 der LAG angeboten und aus dem Märklin Sortiment kam die rote Schweizer E-Lok Ae 6/6 für die Expressfreunde. Die Trix BR 18.6 kam als DRG 18.5 daher und als Wagenset gab es jeweils 3 4 achsige Kesselwagen mit Schell in Ep.4 und VTG in Ep.3 Beschriftung.

1998 Es wurde noch mal die 18er in Ep.2 der DRG angeboten und dazu den Märklin Rheingold mit 5 Wagen aus Feinblech mit beleuchteten Tischlampen. Die Bay. D Xll war als EP.1 Lok P 2ll „Rheinheim“ der Pfalzbahn mit einem Wagenset bestehend aus 2 Pfälzer Personenwagen 3.Kl., einem Weinwagen mit echten Holzfässern, und einem Gedecktem Güterwagen mit 3 Achsen erhältlich. Die Bay. Schnellzugdampflok B Vl Ep.1 und ein Ep.1 Personenzug-Wagenset mit 3 kleinen Bay. Abteilwagen und einen Pg als Gepäckwagen. Die bay.G3/4H und ein Ep.2 Güterzugset mit 5 Güterwagen darunter einer mit einer Dampfwalze als Ladung. Je ein 3er Set Kesselwagen mit der VTG Ep3, Shell Ep.4 und Shell SBB Ep.5 und ein Tiefladewagen mit einer Spur N-Lok als Ladung.

1999 Die Ep.5 Fans unter den Expresslern wurden diesmal mit 2 schönen Zuggarnituren bedacht. Es war wieder die 217 in neurot Ep.5 mit Lätzchen lieferbar. Dazu gab es als Set eine 4 teilige Garnitur mintfarbene Doppelstockwagen mit Steuerwagen. Eine 140 in verkehrsrot mit weißem Balken Cargo Zeichen, und Einholmstromabnehmer und einem Set mit 3 Fal Selbstendladewagen in rot mit Cargoschriftzug bildetet die 2.Garnitur. Sicher auch ein Wunschmodell der Expressfreunde war die 151 in grün Ep.4 aus dem Märklinfundus. Eine Neukonstruktion war die V 16 101 in blau Ep.2 der DRG. Diese 1C1 Dieselhydraulische Lok war ein Prototyp und wie bei Märklin üblich aus Metall gefertigt.

2000 Neu war der Trix Profi Club. Für einen Beitrag von 98,- DM bekam man 8 Hefte ein Video einen Kataloggutschein und einen Clubwagen der so nicht frei verkäuflich war. Man bekam auch einen Bestellschein für ein Exklusives Clubmodell das nur für Clubmitglieder gefertigt wurde. Das Trix Express Angebot war in diesem Jahr auch nicht im Hauptkatalog. Die Märklin Händler Initiative bot für sage und schreibe 299,90 DM eine V100 mit aufgedruckter Beschriftung an. Ein sehr schönes Set war der neue Rheingold von 1962 mit einer Trix Metall E 10.12, einem Großraumwagen, einem Abteilwagen und einem Aussichtswagen von Märklin, alles Vorbildgerecht in Ep.3. Die E 10.12 war das alte Trix Expressmodell der 112, aber mit Führerstandseinrichtung, transparenten Scheiben und dem neuen Antrieb mit Schwungmasse. Besonders die Lok macht in der sehr feinen Beschriftung und der blau- beigen Farbgebung einen hervorragenden Eindruck. Leider war der Aussichtswagen mit dem Schriftzug „Deutsche Bundesbahn“ der 2.Serie bedruckt und die Wagen hatten keine Zuglaufschilder. Die wunderschöne Bay. Schnellzuglok B Vl gab es in der Ep.2 Reichsbahnlackierung als BR 34 für stolze 609 DM. Mit 369 DM war die Schweizer Ae 6/6 diesmal in grün auch nicht gerade günstig. In einem 3er Set wurde der Erz -lll d Wagen in Ep.3 angeboten.

2001 Diesmal war Trix Express wieder im Hauptkatalog erhalten. Als Clubwagen gab es einen Bay. Tankwagen Ep.1 der Stadtgemeinde Fürth und als Clubmodell zum vorbestellen eine 151er Doppeltraktion in Ep.5 mit DB Cargo Beschriftung, wobei die 2.Lok ein Dummy war. Bei den Lok- und Wagenneuheiten wurden diesmal fast nur die Ep.3 Freunde bedacht. So war die V 140 als rote DB Lok und die Bay. D Xll als schwarze 98.4 der DB erhältlich. Ein Ep.3 Schnellzug -Wagenset bestand aus dem bekannten aber mit KKK versehenen Preuß. Packwagen von Trix, einem 2.Kl sowie einem 1/2.Kl Schürzenwagen und einem Schürzenspeisewagen von Märklin. Ein Ep.3a Nebenbahnset bestand aus 2 ehem. Bay Personenwagen 3.Kl., einem G 07, einem Niederbordwagen mit Traktor und einem Kühlwagen mit „Kulmbacher“ Aufdruck. Die Ep.5 war mit einem 4er Set Coils- Wagen mit Walzstahl beladen vertreten. Von den 2 Schiebeplane und 2 Haubendachwagen waren 3 mit DB Cargo und einer mit NS Cargo beschriftet.

2002 Als Clubwagen wurde der Bay. Ep.1 Kranwagen mit Schutzwagen als Privatwagen einer Kohlenhandlung angeboten und als Clubmodell war das sehr teuere, steuerbare Eisenbahn- Kranwagenset „Goliat“ vorzubestellen. Als Sonderserien waren diesmal die Ep.2,3 und 5 vertreten. In Ep.2 gab es die Bay. EG 2x2/2 in grün. Für den Ep.3 Rheingold wurde endlich eine Ergänzung mit dem noch fehlenden Buckelspeisewagen geliefert. Das Set bestand aus einem Abteilwagen und dem auch für Märklin Neuentwickelten Buckelspeisewagen. In einem 2er Set war ein 2. Kl. und ein 1/2. Kl. Nahverkehrswagen (Silberling) in Ep.3. Für dieses Set gab es leider später keine Ergänzung, da Märklin den passenden Steuerwagen für die Ep.3 nicht im Programm hat. So ist das Set nur mit einem 2.Set zu gebrauchen, in dem man eine 3 oder 4 teilliege Garnitur bildet. Für die moderne Bahn gab es die 111 in verkehrsrot mit weißem Balken als DBAG Lok und ein 4er Set Doppelstockwagen ebenfalls in rot. Die bekanten Märklin Wagen hatten diesmal einen Innenbeleuchtung und Wechsellicht am Steuerwagen sowie einen Stromführende Kupplung für den Mittelleiter. So war nur ein Mittelschleifer am Steuerwagen nötig um die schöne Garnitur mit Strom zu versorgen, der Außenleiter wurde jeweils über die Wagenachsen versorgt.

2003 Das Ende wurde eingeläutet. Letztmalig war Trix Express im Katalog vertreten und zum letzten mal wurden Modelle für Express angeboten. Als Clubwagen gab es einen Bay. Niederbordwagen mit Bremshaus und einem König Ludwig - Denkmal als Ladegut. Als Clubmodell konnte man eine 211 in türkis/ beige mit 3 mit Rüben beladenen und gealterten Hochbordwagen in Ep.4 bestellen. Die Lok war das bekannte Trix Express Modell, allerdings mit aufgedruckter Beschriftung. Die letzten Sonderserien bestanden aus einem Schürzenwagen 2.Kl. in Ep.3 als Ergänzung zu dem Set von 2001, einer als 218 beschrifteter 217 in blau mit der Musicalwerbung Ludwig einem Bild von Neuschwanstein und einem Märklin Schriftzug. Man hat sogar den für die 217 typischen 2. Auspuff des Heizdiesels auf dem Dach belassen, so dass ein vorbildorientierter Modellbahner auf dem ersten Blick sah, dass es sich hier nicht um eine 218 handelte. Und dabei hatte Trix mal eine richtige 218 im Sortiment, sogar in Metallausführung. Die bekannte 140 von Trix wurde in blau als 110.1 angeboten. Wenn man von dem für eine 110.1 etwas zu niedrigen Dachaufbau absieht war die Lok sogar mit der vorbildgerechten richtigen Betriebsnummer versehen. Denn bis in den 80ern war die Lok in blau, mit eckigen Lüftern und Doppellampen unterwegs. Die Steuerleitung der 140 hätte man sich aber Sparen können, denn die 110er besaßen bis dahin keinen Wendezugsteuerung.

2004 Das Ende. Als Clubmodell gab es einen Weintransportwagen mit 2 echten Holzfässern. Als Abschiedsclubmodell wurden 2 sehr teuere Sets angekündigt. Als TEE Helvetia war ein Set mit einer E 03 Vorserie und einem Abteilwagen, einem Großraumwagen und einem auch für Märklin neuen entwickelten Barwagen angekündigt. Das war soweit noch in Ordnung. Aber als 2. Set waren ein Abteilwagen und völlig vorbildwidrig ein Buckelspeisewagen und ein Aussichtswagen angekündigt, Wagen die nie im TEE Helvetia gelaufen sind. Das hat dann wohl auch Märklin erst sehr viel später festgestellt und ausgeliefert wurde ein richtiges Sammelsurium bei dem nichts zueinander passte. Die E03 wurde in Ep.3 Beschriftung aber die Wagen in Ep.4 Beschriftung und „Helvetia“ Zuglaufschildern ausgeliefert. Das Set 2 wurde auch in Ep.4 Beschriftung aber mit „Rheingold“ Zuglaufschildern versehen und am Aussichtswagen prangerte ebenfalls der große „Rheingold“ Schriftzug den man sich beim 62er Rheingold gewünscht hätte. Die aus dem Märklinfundus bekannte Lok hatte im Grunde noch das Gehäuse aus den 60ern mit den sichtbaren Gehäuseschrauben auf dem Dach und war natürlich auch zu kurz, hatte aber eine Schnittstelle und Diodenbeleuchtung auch im Maschinenraum. Die Bedruckung war aber sehr sauber ausgeführt die Laufeigenschaften auf Gleichstrom aber Märklintypisch. Bei soviel „liebe“ zum detail und Sorgfalt bei der Vorbildrecherche die man die Trix Expressanhängern entgegen brachte, fällt einem der Abschied nicht mehr so schwer. Nicht wenige haben wohl danach ihre Clubmitgliedschaft gekündigt und weitere werden sicher noch folgen.

Für Trix Express Freunde bleiben nur noch einige Kleinserienhersteller wie Naumburg & Partner, oder ein Hersteller wie Mehano, der auch Loks für das Expresssystem anbietet.

Vielen Dank  

Copyright:Dietmar Stauff